Stadtwerke Elm-Lappwald weiterhin auf Erfolgskurs

Die Stadtwerke Elm-Lappwald sind 2020 trotz herausfordernder Umstände weiter gewachsen. Wie die beiden Geschäftsführer Marcus Diekmann und Christian Seidenkranz heute bei einem digitalen Pressegespräch bekanntgaben, verzeichnete der Versorger im vergangenen Jahr einen Kundenzuwachs von rund 6 Prozent im Bereich Gas und von rund 1 Prozent im Bereich Strom.

„Die Corona-Krise stellt auch für die Energiewirtschaft eine Belastungsprobe dar. Umso mehr freuen wir uns, dass wir auch im vergangenen Jahr wieder viele Bürgerinnen und Bürger von den Stadtwerken überzeugen und als Kunden gewinnen konnten“, so Geschäftsführer Marcus Diekmann.
 

Stadtwerke übernehmen Stromnetz

Gewachsen ist aber nicht nur der Kundenbestand der Stadtwerke, sondern auch ihr Aufgabengebiet: Zum 1. Januar hat der Versorger den Betrieb des Stromnetzes in der Samtgemeinde Nord-Elm mit den Mitgliedsgemeinden Frellstedt, Räbke, Süpplingen, Süpplingenburg, Warberg und Wolsdorf, in der Gemeinde Mariental sowie in der Kernstadt von Königslutter am Elm und den Ortschaften Boimstorf, Bornum, Groß Steinum, Lauingen, Langeleben, Lelm, Rieseberg, Rotenkamp, Rottorf, Scheppau und Sunstedt übernommen. Zu ihren Aufgaben als Netzbetreiber gehört es, die bestehende Infrastruktur instand zu halten und das Verteilernetz weiterzuentwickeln. Die technische Betriebsführung erfolgt zunächst weiterhin durch die Avacon Netz GmbH, die sich im vergangenen Jahr bei einer Ausschreibung gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt hat. 

„Die Übernahme des Stromnetzes stellt einen wesentlichen Entwicklungsschritt in unserer nun fast zehnjährigen Geschichte dar und war seit Gründung der Stadtwerke zentrales Ziel des Engagements der Partnerkommunen“, erklärt Geschäftsführer Christian Seidenkranz. „Ab sofort bieten wir unseren Kunden nicht nur Strom zu attraktiven Konditionen, sondern sind auch Ansprechpartner für Hausanschlüsse und andere Fragen rund um das Stromnetz.“ Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Hoppe ergänzt: „Als lokales Unternehmen ist es das Ziel der Stadtwerke Elm-Lappwald, die Energieversorgung in der Region zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Mit der neuen Rolle als Stromnetzbetreiber gewinnen die Stadtwerke zusätzlichen Spielraum, um diesen Anspruch zu verwirklichen.“ 
 

Strompreise im Netzgebiet sinken zum 1. April

Eine weitere gute Nachricht: Zum 1. April sinken die Strompreise für Stadtwerkekunden im Netzgebiet deutlich. So fällt der Arbeitspreis in den Stromtarifen ELLA|Strom und ELLA|Naturstrom um brutto 2 Cent pro Kilowattstunde. Dadurch spart ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden 70 Euro pro Jahr. Die Preisanpassung ist möglich, weil die Stadtwerke nach der Netzübernahme die Netzentgelte neu berechnet und gesenkt haben. Stromkunden werden in den nächsten Wochen schriftlich über die Details informiert.


Turnusmäßiger Wechsel des Aufsichtsratsvorsitzenden

Anlass für den Jahresrückblick war der turnusmäßige Wechsel des Aufsichtsratsvorsitzenden. Zum 1. Januar hat Alexander Hoppe, Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm, den Vorsitz von Anja Oertel, Gemeindedirektorin Mariental, übernommen. Seit Gründung der Stadtwerke im Jahr 2011 wechselt der Aufsichtsratsvorsitz jährlich zwischen den Vertretern der drei beteiligten Kommunen.

Die Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Seidenkranz und Marcus Diekmann mit Alexander Hoppe, Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm und amtierender Aufsichtsratsvorsitzender, Anja Oertel, Gemeindedirektorin Mariental, Matthias Lorenz, Samtgemeindebürgermeister Nord-Elm, und Pressereferent David Logtenberg